Therapieforschungszentrum

Gründung des bundesweit ersten Therapieforschungs-Zentrums für seltene Erkrankungen

Gemeinsam mit Eva Luise Köhler konnte das ZSE Tübingen am 27. April 2013 das bundesweit erste Therapieforschungs-Zentrum für seltene Erkrankungen eröffnen. Somit ist der Grundstein für eine bessere Betreuung der „Seltenen“ gelegt. 

Möglich wurde die Umsetzung der Idee durch die großzügige Spende von einer Million Euro des Ehepaars Ensinger aus Rottenburg am Neckar.

Uns war gleich klar, das ist eine gute Sache – hier müssen wir helfen
Wilfried Ensinger

Obwohl das Ehepaar Ensinger in ganz verschiedenen Bereichen sozial engagiert ist, waren sich beide sofort einig. „Natürlich waren wir zunächst überrascht; mit solch einer Summe rechnet man nicht“, freut sich Prof. Dr. Olaf Rieß, Sprecher des ZSE Tübingen. „Es ist großartig, dass es durch das Engagement der Familie Ensinger und vieler weiterer Spender möglich geworden ist, sofort mit wichtigen Therapiestudien für seltene Erkrankungen zu beginnen. So eine Chance bekommt man nicht oft im Leben!“, ergänzt der Direktor des Instituts für Medizinischen Genetik und angewandte Genomik am Tübinger Klinikum. 

Dank der Großspende kann jetzt eine ärztliche Studienkoordinatorin eingestellt und mit den Behandlungsstudien gestartet werden. Die erste Studie wird sich mit der Therapie von Mukoviszidose, einer seltenen Erkrankung, die sich bereits im Kindesalter manifestiert, befassen. Über zwei weitere, intern ausgeschriebene Folgestudien wird ein wissenschaftliches Gremium entscheiden.